

Reinhäuser Wald Hurkutstein |

Hurkutstein - Einsiedlerhöhle
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Auf dem Hurkutstein |

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Der
Hurkutstein - Einsiedlerhöhle
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Hurkut
oder "hurkuzen" kommt aus dem Niederdeutschen und bedeutet
soviel
wie "niederhocken" oder sich "verkriechen".
Einst
gehörten die beiden Burgen, die früher auf den
Gleichengipfeln standen,
zwei Brüdern. Der Herr von Altengleichen hatte keine Kinder,
so dass
nach dessen Tode sein Erbe dem Bruder zugefallen
wäre. Da
geschah
es aber, dass doch noch ein Sohn und Erbe geboren
wurde, was
den Herrn von Neuengleichen so sehr erzürnte, dass er einem
seiner
Knechte befahl, den verhassten Neffen aus der Welt zu schaffen. Der
Knecht hatte keine andere Wahl, verkleidete sich als Mönch und
lockte
den Jungen zu sich. Er trug ihn in den
Wald und überließ
ihn seinem Schicksal.
Der Knecht selbst zog in die weite
Welt,
bis er eines Tages von
Gewissenbissen geplagt
dem Prior des Klosters Reinhausen seine Sünde
mitteilte und
darum bat, ins Kloster aufgenommen zu
werden. Dieser
hingegen wählte für den Knecht dasselbe Schicksal,
welches jener dem
Jungen
auferlegte: Auch er sollte
fern ab von Mensch und Zivilisation im Wald unter Tieren leben.
So
suchte sich der Knecht im Klosterwald einen Felsen,
von dem aus er die
Gleichen sehen konnte. Er
erweiterte eine Felsenspalte zu einer kleinen
kammerartigen Höhle, die ihm
bei Nacht und Kälte,
Regen und Schnee Schutz bieten sollte - dem Hurkutstein.
Quelle:
"Raus ins Grüne" - Die schönsten Waldwanderungen in
Niedersachsen
ISBN
3-89993-655-8
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